Schlafphasen sind etwas ganz Besonderes. Man durchläuft sie als Kind, aber auch als Erwachsener. Hier gibt es jedoch einen Unterschied!
Dazu möchte ich Ihnen gleich etwas mehr erzählen. Zunächst möchte ich Ihnen die 5 Schlafphasen vorstellen.
Man beginnt mit der Leichtschlafphase und geht dann in die Einschlafphase über. Von da aus wartet Phase drei und vier auf uns. Sie nennt sich Tiefschlafphase. In diesen schwankt man nachts. Eine letzte Phase nennt sich „REM Phase“. Es ist die Zeit, in der man richtig träumt. Dabei kann man beobachten, dass die Augenlider sich bewegen und man manchmal auch dabei spricht oder Geräusche von sich gibt.
Neugeborene träumen mehr, als Erwachsene…
Jeder erwachsene Mensch durchläuft all diese Phasen im Schlaf. Bei Neugeborenen ist es jedoch anders! Die längste Zeit verbringen sie in der REM-Phase. Leider sind diese Phasen meist nicht so lang, wie sie bei Erwachsenen sind. Kinder wachen meist nach ungefähr 50 Minuten wieder auf. Und dann kommt das große Problem: Sie schaffen es nicht mehr alleine einzuschlafen!
Neugeborene müssen lernen, den Wechsel der verschiedenen Phasen zu bewältigen. Während Erwachsene sich zunächst in der Leichtschlafphase befinden und dann in das Einschlafen übergehen, geht es bei den Kleinsten schneller. Sie sind gerade noch aktiv, fallen meist schon beim Abendessen in den Leichtschlaf und können dann nur schwer einschlafen, da sie über ihren „Punkt“ sind. Haben sie es dann geschafft, fallen sie schnell in die Traumphase, wo sie sich ungefähr 50 % ihres gesamten Schlafes aufhalten.
Erwachsene fallen erst in den Tiefschlaf, wo man sie kaum wachbekommt. Kinder wachen meist durch Kleinste Geräusche auf, da sie die Phase des Tiefschlafs noch nicht erreichen!
Gerade das ist aber auch gut so! Viele Eltern möchten mich gerade sicherlich steinigen, weil sie sehr gerne ein tief schlafendes Kind hätten. Dennoch möchte ich Ihnen kurz erläutern, warum dies nicht so gut ist!
Neugeborene und Kleinkinder haben viele Bedürfnisse. Der Körper meldet sich und sie signalisieren, meist durch lautes Schreien, dass sie ein Bedürfnis haben. In den ersten Wochen ist dies meist das Hungergefühl. Da der Magen noch recht klein ist, müssen sie öfter, kleinere Portionen essen und wachen deshalb ständig auf.
Manchmal stört auch einfach nur eine volle Windel oder ihnen ist es zu kalt oder zu warm.
Würden die Kleinen nun in die Tiefschlafphase fallen, wie wir Erwachsene, könnten Sie diese Bedürfnisse nicht mehr mitteilen. Auch wenn es sich grausig anhört, könnten sie irgendwann „verhungern“ oder dehydrieren, da sie nicht zu essen/trinken bekämen.
Das Herz-Kreislauf-System bleibt aktiv…
Babys und Kleinkinder dürfen sich also am besten, in den ersten Wochen und Monaten, nur in einer dieser Phasen befinden, um zu überleben. Während bei uns Erwachsenen, unsere kompletten Vitalfunktionen ruhiger werden und wir uns voll und ganz fallen lassen können, bleiben die Kleinsten auf Trab, um ihre Bedürfnisse weiterhin signalisieren zu können.
Ich kann Ihnen versichern, dass selbst diese eine Phase ein tolles Erlebnis sein kann! Beobachten Sie Ihr Kind doch einfach mal! Sie werden schnell merken, wann es sich in der Traumphase befindet. Oftmals lächeln die Kleinen dann unbewusst oder beginne heftig zu strampeln. Viele Eltern erschrecken dann, was aber keinerlei Berechtigung hat. Es ist normal, da die Kleinsten alles verarbeiten, was sie über den Tag erlebt haben und dies in ihrem kleinen Hirn abspeichern. Das Gehirn bleibt aktiv, da der Körper nicht in einen Tiefschlaf fällt und somit alles aktiv bleibt.
Die vielen Proteine können sich dadurch auch nachts, durch die vielen Nervenzellen kämpfen und den Fluss des Blutes erhöhen, sodass die Hirnströme angeregt werden. Dadurch lernen die Kleinsten im Schlaf!
Für Eltern ist es besonders wichtig, die Kinder dabei zu unterstützen, von einer in die nächste Schlafphase zu wechseln. Das bedeutet im Grunde genommen, die Müdigkeit rechtzeitig zu erkennen und dadurch den Kleinen die Einschlafphase so entspannt wie möglich zu gestalten. Von da aus, dürfte es ein Kinderspiel sein, auch die weiteren Übergänge zu begleiten.
Wie genau? Das erfahren Sie im Ratgeber „Endlich schlaf für mein Baby“!