Heute möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen, die ich von einer Freundin gehört habe. Sie selbst hat zwei Kinder und ist sehr darauf bedacht, alles in der Erziehung richtig zu machen. Dementsprechend war es ihr auch wichtig, den Kindern eine gesunde Ernährung näherzubringen. Nicht so einfach, wenn man selbst am liebsten beim Italiener um die Ecke sitzt oder sich auch mal eine leckere Currywurst gönnt.
Eines Tages beschloss sie, endlich damit anzufangen gesünder zu kochen. Ihre Tochter ist 2 Jahre alt und der Sohn bereits 5. Beide hatten immer wieder Schwierigkeiten mit dem abendlichen Schlaf, da es meist noch ein paar Pommes oder auch eine Pizza abends gab. Wundert Sie sicherlich nicht, dass da keiner mehr an einen erholsamen Schlaf denken konnte, wenn der Hunger kurz danach wieder einsetzte. Also ging es nun darum, das erste Mal gesund zu kochen.
Ich muss dazu noch erwähnen, dass die Kleinen bereits sehr früh viel Zucker zu sich nahmen. Es war meiner Freundin damals nicht allzu wichtig, viel mehr Wert legte sie darauf, dass die Kinder zufrieden sind und nicht so viel weinen. Sie dachte mit ein paar Süßigkeiten und einem leckeren Kakao am Morgen und Abend würde es schon gut klappen. Naja, was soll ich sagen? Ich würde behaupten, dass die Kinder bereits jetzt schon an einer kleinen „Zuckersucht“ leiden. Um Ihnen kurz zu erklären, was das ist und wie es sich äußert, habe ich hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Die Zuckersucht hat verschiedene negative Auswirkungen auf unseren Körper. Äußere Anzeichen sind Müdigkeit, depressive Stimmung, Nervosität aber auch Haarausfall und Schlafstörungen. Der Körper wird allgemein anfälliger für Infektionskrankheiten und fühlt sich oftmals müde und schlapp. Der Zucker, den wir unserem Körper zuführen, verursacht einen hohen Insulin Anstieg in unserem Körper. Das Hormon Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt und dient dazu, den Zucker wieder aus unserem Blut zu beseitigen und ihn an andere Organe und Zellen unseres Körpers zu verteilen, damit diese daraus Energie gewinnen können. Jedoch werden dabei auch viele chronische Erkrankungen verursacht. Insulin sorgt im Körper ebenfalls dafür, dass der Serotonin Spiegel sinkt und somit Angstzustände und Depressionen auftreten können. Alles Krankheiten, die kein Mensch haben möchte.
Viele von Ihnen denken jetzt sicherlich, dass dies doch gar nicht stimmt. Zucker macht glücklich und setzt Glückshormone frei, ist doch in aller Munde. Doch Zucker wirkt so nur in einer geringen Menge! Da wir aber mittlerweile in fast jedem Lebensmittel eine große Menge an Zucker vorfinden, passiert genau das Gegenteil! Der Zucker führt dazu, dass man immer mehr und immer mehr davon benötigt und macht uns so alles andere als glücklich!
Die Symptome werden immer mehr und man fühlt sich nicht mehr glücklich und energiegeladen, sondern voll, müde und erschöpft. Unser Körper wird schwach und anfällig für jede Art von Krankheiten. Bei Kindern sind diese Anzeichen genau gleich! Nur dass sie nicht selbst entscheiden, ob sie das möchten oder nicht, sondern es von der Mutter so vorgesetzt bekommen.
Wie wir nun wissen findet sich der gefährliche Zucker fast überall. Ob in Obst, in Süßigkeiten oder unseren Getränken, nirgendswo ist man sicher davor. Aber es gibt Möglichkeiten, den ungesunden Zucker durch eine gesunde Alternative zu ersetzen! Welche das sind, möchte ich Ihnen nun vorstellen!
Ahornsirup und Agavendicksaft als Alternative!
Der große Ahornbaum vor Ihrem Haus soll Ihnen Ihren Zucker geben? Ja!
Der dickflüssige Sirup aus diesem Baum ist gesund und voller Nährstoffe, die unser Körper benötigt!
Er enthält Kalzium, Magnesium, Eisen, verschiedene Vitamine aber auch Biotin und Folsäure. Auch dieser Sirup ist „Zucker“ aber er enthält lediglich 45 kcal pro Löffel.
Neben dem Ahornsirup gibt es auch Ahornzucker, der ebenso gesund wie lecker ist.
Agavendicksaft beeinflusst unseren Blutzucker so gut wie gar nicht, da sein glykämischer Index besonders niedrig liegt. Agavendicksaft oder auch Agavensirup wird als Honigwasser bezeichnet, da er einen sehr milden Geschmack und eine helle Farbe aufweist. Diese Alternative ist zwar geeignet, sollte aber nicht hauptsächlich genutzt werden, da es Fructose, also auch etwas herkömmlichen Zucker enthält.
Kokos- oder auch Birkenzucker als süße Versuchung!
Auch Kokoszucker hat einen niedrigen Index, sodass er gut als Alternative für herkömmlichen Zucker geeignet ist. Auch Kokoszucker enthält Kalzium, Eisen und Zink. Er schmeckt aber nicht wirklich nach Kokos, sondern eher nach Karamell.
Birkenzucker wird, wie der Name schon sagt, aus dem Holz der Birke gewonnen. Im Handel gibt es ihn als „Xucker“. Diese Alternative vermeidet Karies und ist, genau wie herkömmlicher Zucker, vielseitig einsetzen. Auch die Süße lässt nicht zu wünschen übrig. Birkenzucker schmeckt ähnlich süß wie raffinierter Zucker und hat dabei nur die Hälfte an Kalorien!
Die gesündeste Alternative: Bananen!
Ja, Sie lesen richtig! Bananen!
Bananen, die sehr reif sind, liefern eine gesunde, leckere Süße, die mal Zuckeralternative vielseitig verwenden kann. Natürlich löst sie sich nicht in Tee oder Kaffee auf, aber man kann sie für Süßspeisen oder auch Kuchen und Kekse verwenden.
Diese verschiedenen Alternativen für herkömmlichen Zucker bieten für jeden etwas! Sie sehen, dass es gar nicht so schwer ist, weiterhin süß, aber dennoch gesund zu essen und für die Kinder zu kochen!
Probieren Sie es einfach mal aus. Sicherlich werden Sie eine der Alternativen auch für Sie nutzen können. All dies ist besser als raffinierter, ungesunder Zucker!
Meine Freundin begann also Alternativen für den Zucker zu suchen, um die Kleinen glücklich zu machen. Sie kochte gesünder und pürierte die Tomaten oder Paprika, um den „Ketchup“ zu ersetzen oder machte aus den Brokkoli eine frische grüne Sauce. Leider machte sie die Rechnung ohne ihre Kinder. Eines Tages beobachtete der Große sie beim kochen und sah das viele Gemüse dort liegen. Es war fein geschnippelt und dünstete in der Pfanne. Beim Essen selbst, fand er es aber nicht mehr. Es gab nur eine kräftige Sauce, die ganz und gar nicht nach dem Ketchup schmeckte, der sonst auf dem Teller war. Es dauerte nicht lange, da wurde ihr zum Verhängnis, dass sie ziemlich clevere Kinder hatte. Der Große kombinierte eins und eins zusammen und schrie plötzlich auf, dass die Sauce in Wirklichkeit Tomaten sind! Meine Freundin war erst sehr geschockt, sie wusste nicht woher er das wusste, lächelte danach aber und sagte nur: „Gewöhnt euch dran!“ Von da an haben die Kinder ihr keinen Meter mehr getraut und alles, was sie gekocht hat, drei Mal umgedreht, bevor sie es gegessen haben.
Heute ist es für sie ganz normal, gesund zu essen und größtenteils auf Zucker zu verzichten. Seitdem schlafen sie auch ganz gut und meine Freundin ist mittlerweile eine ziemlich gute, gesunde Köchin geworden.
Ab jetzt geht sie auch nur noch alleine, ohne ihre Kinder zum Italiener um die Ecke. „Damit die Kleinen auch weiterhin gut schlafen“, sagt sie immer ganz scheinheilig.