Meine Erfahrungen mit Schlafratgebern

Heute möchte ich das Thema Schlaf Ratgeber einmal genauer unter die Lupe nehmen. Immer wieder liest man von ihnen aber meist weiß man gar nicht, was einen dabei so alles erwartet. Man blättert tausende von Seiten durch und weiß danach meist selbst nicht mehr, was man überhaupt wissen wollte. Viele Schlafratgeber sind einfach nur darauf ausgelegt, den Eltern nahe zu bringen, dass Ihre Kinder es lernen müssen, egal ob es ihnen gefällt oder nicht. Ich selbst habe mich also mal auf die Suche gemacht und versucht einen Ratgeber zu finden, der mir und meiner Familie hilft, es entspannt anzugehen. 

Mir selbst war wichtig, dass darin nicht nur die oberflächlichen Informationen drin stehen wie „Ihr Kind muss auch mal weinen“ oder „Bleiben Sie einfach entspannt, es klappt irgendwann von selbst“, sondern vielmehr wertvolle Informationen rund um das Thema, die mir bewusst machen, was mein Kind einfach nur lernen muss. Zudem wird in jedem Ratgeber versprochen, dass man alles dem Kind innerhalb von wenigen Tagen beibringen kann und es sozusagen direkt alleine schlafen kann. 

Mir war klar, dass ich solch einen Ratgeber niemals nutzen möchte. Jeder Mensch kann sich denken, dass es nicht so einfach von heute auf morgen funktionieren kann, egal wie sehr man das Kind dazu drängt. Kinder sollten langsam auf die neue Situation vorbereitet werden und nicht einfach nur ins kalte Wasser geschmissen werden. 

Nach einiger Recherche fiel mir der Ratgeber „Endlich schlaf für mein Baby“ auf. Er zog meine Aufmerksamkeit auf sich, da mich der Titel, aber auch das Cover ansprachen. Nach einem kurzen Blick auf das Inhaltsverzeichnis war ich guter Dinge, dass dieses Buch mir und meinem Kleinen helfen könnte. Ich setzte mich direkt dran und begann zu lesen. Bereits das Vorwort ließ mich einige Male schmunzeln, da dort echt gut beschrieben wird, wie die Situation aussieht. Man fühlt sich sofort gut aufgehoben und erkennt sich in vielen Textzeilen wieder. Ich war sofort gespannt auf mehr…

Nachdem ich nun beim ersten Kapitel ankam, merkte ich schnell, dass meine Erwartungen übertroffen wurden. Das Buch startete damit, erstmal zu erklären wie Kinder überhaupt schlafen und was der kindliche Schlaf für die Entwicklung der Kleinen bedeutet. Es wurde also nicht sofort darauf eingegangen, wie schnell Kinder das Schlafen lernen können, sondern erst einmal Grundfakten aufgestellt, die alle Eltern interessieren sollten.

Ich war sehr gespannt darauf, was noch so für Themen auf mich zukamen. Anschließend konnte ich einiges über die Schlafphasen von Kindern erfahren, was mir vorher noch gar nicht bewusst war. Ich ging davon aus, dass Kinder genauso schlafen wie wir Erwachsene, nur halt nicht so tief. Von da an ging es dann darum zu schauen, wie man selbst so schläft und was einem beim Schlafen beeinträchtigt. Hier lernt man sogar noch was über sich selbst! Ich war sehr beeindruckt. Auch hier muss ich sagen, dass ich von da an mein Smartphone abends öfter mal ausschalte und nicht noch bis kurz vor dem zu Bett gehen dranhänge. Haben Sie schonmal von Schlafräubern gehört? Auch dazu gibt es viele spannende Infos! Manchmal weiß man gar nicht wie viele Dinge einen beim Schlafen stören können. Viele Kinder leiden sogar richtig am Schlafmangel deswegen!

Bevor es letztendlich dazu kommt, dass man verschiedene Methoden oder auch Techniken an die Hand bekommt, wird erstmal erklärt was alles dazugehört und wie man es umsetzt. Man erfährt warum eine feste Tagesstruktur wichtig ist, was man den Kleinen am besten zu Essen gibt, wie man sie richtig auspowern kann und worauf man zum Beispiel beim Mittagsschlaf achten muss. Man lernt die Zeiten auszurechnen, wie lange ein Kind am besten schlafen sollte und wie man den Tag und auch Abend gestaltet, damit es stressfrei abläuft.

Die letzte Stunde vor dem zu Bett gehen hat es mir besonders angetan. Ich war immer verwundert, warum meine Kinder immer so schlechte Laune bekamen, wenn ich sie abends aus dem Spiel holte, weil sie ins Bett sollten. Nun weiß ich, wie ich es besser machen kann, um sie einfühlsam darauf vorzubereiten. Ich muss gestehen, nachdem ich all diese Informationen bereits hatte, war ich gar nicht mehr so gespannt auf die verschiedenen Techniken, da ich mit den anderen Informationen bereits einiges verändern konnte.

Nun ging es noch darum, wie man es am besten mit Geschwistern anstellt und wie man auch erkrankten und eingeschränkten Kindern ein Schlaf Training näherbringen kann. Auch wenn ich nicht in dieser Situation bin, fand ich es sehr spannend zu lesen, dass es, mit ein bisschen Umwandlung, selbst dann möglich ist, den Kindern es einfühlsam beizubringen.

Ich fühlte mich da bereits auf alle Situationen gewappnet und hätte direkt starten können. Ich war so voller Motivation und Elan, dass ich nun endlich schnell zu den Techniken kommen wollte. Ich muss sagen, dass ich noch nie so scharf drauf war, in Konflikte oder Stress mit meinem Kleinsten zu geraten. Der Ratgeber gab mir die Sicherheit, dass ich alles lösen könnte und somit hatte ich all meine Unsicherheiten abgelegt.

Als ich nun endlich im letzten Teil ankam und die Methoden betrachtete, sah ich auf Anhieb, welche für meinen Kleinen optimal war. Es gab mehrere zur Auswahl, die alle noch gut abgewandelt werden konnten. Es war also für jedes Kind etwas dabei und konnte auch individuell verändert werden. Ich startete am Abend direkt damit, mir Notizen zu machen, wann mein Kind schläft, wann es nachts wach wird und wie lange es schafft, alleine im Bett zu bleiben. Nach nur einer Woche hatte ich alle wichtigen Details zusammen, um endlich mit meinem Training zu beginnen. Im Vorhinein habe ich eine feste Tagesstruktur erschaffen und das Kinderzimmer so ausgestattet, dass keinerlei Schlafstörer mein Kind beim Schlafen beeinträchtigen konnten. Nun noch eine letzte kleine Vorbereitung für die letzte Stunde vor dem zu Bett gehen und ich begann das Training mit meinem Kleinen. Aus dem Ratgeber ging klar hervor, dass es nicht von heute auf morgen klappt und man Geduld und Kontinuität benötigt. Mit diesem Gedanken und relativ niedrigen Erwartungen startete nun das Projekt. Ich möchte jetzt nicht angeben, aber es dauerte genau 11 Tage, bis mein Kleiner völlig alleine in seinem Bett ein- und auch durchschlief. Ich würde jedem raten mit Schlafratgebern zu arbeiten und sich vorher genau anzuschauen, was sie anbieten. Nur so kann es für das Kind, aber auch den Rest der Familie entspannt durchgeführt werden.

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