Jedes Kind, dass schlafen lernen soll, benötigt nicht nur eine angemessene Tagesstruktur und Schlafatmosphäre, sondern auch die richtige Ernährung, um sich entsprechend entwickeln zu können.
Bevor es ins Bett geht, muss die Routine eingehalten werden und diese besagt: Erst ein nährstoffreiches und ausgewogenes Abendbrot und danach erst ab ins Bett!
Was kann es Schöneres geben, als gemeinsam mit der ganzen Familie am Tisch zu sitzen und von den vielen Entdeckungen des Tages zu sprechen! Deshalb sollte dieser Zeitpunkt gut genutzt werden. Die Kinder können nochmal über ihre Ängste und Sorgen, aber auch über tolle Erfahrungen und neue Entdeckungen berichten, so dass sie im Traum nichtmehr allzu viel verarbeiten müssen und sich erholsam ausruhen können.
Doch was genau sollten die Kleinsten abends essen, damit der Schlaf nicht gestört wird? Worauf kommt es an und was müssen Sie als Eltern dabei unbedingt beachten?
Im heutigen Beitrag erzähle ich Ihnen von dem Thema „gesunde Ernährung für einen erholsamen Schlaf“!
Ich möchte Ihnen näherbringen, warum ein gelungenes Abendbrot das A und O für einen entspannten Schlaf ist und worauf Sie dabei achten sollten!
Je kleiner der Magen ist, umso mehr Verdauungsarbeit muss geleistet werden, damit
alles seinen richtigen Weg findet. Oftmals essen Kinder bereits viel zu fettig oder auch
blähende Lebensmittel, die ihnen anschließend den Schlaf rauben. Fette zum Beispiel
müssen zunächst vom Körper zersetzt werden. Sie haben eine lange Verweildauer im
Magen und machen sich durch ein Völlegefühl und auch Übelkeit bemerkbar. Kein
Wunder, dass die Kleinsten dann immer wieder aufwachen und sich unwohl fühlen.
Oftmals trinken die Kleinen dann noch Milch oder Kakao und gehen danach direkt ins
Bett, weil sie bereits übermüdet sind. Der Bauch ist voll und die Verdauung kann nicht
arbeiten, da man sich bereits in der Erholungsphase befindet.
Viele Kinder wachen dann auf oder haben sogar beim Einschlafen erste
Schwierigkeiten. Eltern sind verzweifelt und meinen, die Kleinen möchten den Schlaf
wieder mal nur hinauszögern. Doch genau daran liegt es nicht, sondern vielmehr an
der Ernährung. Wichtig ist es deshalb, zwischen dem Abendbrot und dem
Schlafengehen noch eine „Verdauungspause“ einzulegen. Versuchen Sie das
Abendbrot zum Beispiel täglich auf 18:00 Uhr zu legen, so dass man bis 19:00 Uhr
oder auch 19:30 Uhr noch etwas Zeit hat, damit der Körper sich auf den Schlaf
vorbereiten kann.
Kinder sollten abends am besten ungesüßten Tee oder Wasser trinken. Milch und
Kakao eignen sich nur bedingt, da sie als Nahrungsmittel und nicht als Getränk zählen.
Sie machen den Magen nur schwer und benötigen eine längere Zeit, um verdaut zu
werden.
Doch auch gar nichts essen kann den kindlichen Schlaf beeinflussen. Hunger hält uns
wach und der Körper findet nicht zur Ruhe. Vergewissern Sie sich demnach immer,
dass Ihr Kleinstes wenigstens eine Kleinigkeit zu sich genommen hat!
Das optimale Abendbrot muss unbedingt verhindern, dass die Kleinen aufgrund von Bauchschmerzen oder auch Blähungen nicht schlafen können. Einer der größten Schlafräuber entsteht durch die falsche Ernährung!
Vermeiden Sie ebenfalls stark zuckerhaltige Lebensmittel und verzichten sie gerne auf den Kakao. Zucker treibt nur den Insulinspiegel hoch und gibt dem Kind Energie. Also genau das, was man gerade verhindern möchte, da man schließlich ins Bett will und nicht noch mit dem Kind turnen möchte.
Versuchen Sie Ihrem Kind frische und nährstoffreiche Lebensmittel anzubieten und verzichten sie bitte auf Fertigprodukte.
Selbst wenn man überall drauf liest, dass sie frisch und lecker oder gesund und ohne Zucker sind, verbirgt sich meistens etwas ganz anderes dahinter. All das, was man auf der Zutatenliste nicht findet, wird unter einem anderen Begriff versteckt, den man einfach nicht kennt. Zucker hat über 40 verschiedene Bezeichnungen! Da ist es vollkommen normal, dass man nur das Wort Zucker auf der Zutatenliste sucht und dieses natürlich nicht findet, weil es unter dem Wort Glucose, Saccharose oder weiteren verborgen bleibt.
Versuchen Sie deshalb stets darauf zu achten, am besten nur frische Lebensmittel zu benutzen, die sie mit nur wenig Gewürzen in ein nährstoffreiches Menu für Ihre Kleinsten verwandeln.
Natürlich ist auch allen bewusst, dass Kinder nur sehr selten freiwillig Gemüse essen. Ein kleiner Tipp:
Pürieren Sie es zu einer leckeren Sauce! So merken die Kleinen gar nicht, wie gesund sie essen und gewöhnen sich trotzdem an den leckeren Geschmack von frischen Brokkoli oder den Tomaten.
Eine ausgewogene Ernährung kann ganz einfach sein und sollte immer an erster Stelle stehen. Sie ist nicht nur für einen gesunden Schlaf, sondern auch für die gesamte Entwicklung besonders wichtig.
Kinder, die zu wenig oder das falsche Essen können sich nicht altersentsprechend entwickeln. Sie leiden an Mangelerscheinungen, sind oft erschöpft und konzentrieren sich nur sehr schlecht. Selbst wenn sie müde sind, schlafen sie nur wenig, da der Körper rebelliert. Die Folgen sind schlechte Leistungen, eine andauernde Motivationslosigkeit und ein Zurückziehen aus den sozialen Netzen, da man einfach nur für sich sein möchte.
Versuchen Sie Ihr Kind fit und vital zu halten, indem viel frisches Obst, Gemüse und natürlich auch Fleisch und Fisch zur Verfügung gestellt werden.
Sie sind Vegetarier oder ernähren sich sogar vegan? Auch dies ist, unter bestimmten Voraussetzungen, kein Problem! Wobei man bei der veganen Ernährung überlegen sollte, ob es das wahre ist!
Grundsätzlich spricht nichts gegen eine vegetarische Ernährung bei unseren Kleinsten, wenn man bestimmte Punkte beachtet. Von einer rein veganen Ernährung wird jedoch abgeraten! Laut Studien soll diese sogar gefährlich für die Kleinsten sein und der Entwicklung, sowie Gesundheit schaden.
Damit die vegetarische Ernährung den Kindern alle wichtigen Nährstoffe zuführt, müssen Sie darauf Acht geben, dass die Lebensmittel vielseitig und nährstoffreich sind. Hierzu zählen Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse, aber auch eine reichliche Portion Milchprodukte und Eier. Achten Sie hier aber auch immer auf die Altersbeschränkungen. Eier dürfen zum Beispiel erst ab dem 11. Monat gegeben werden und auch auf Hülsenfrüchte muss zunächst verzichtet werden. Am besten machen Sie sich zunächst Notizen, welche Lebensmittel Sie nutzen könnten und welche Nährstoffe sie enthalten. So erhalten Sie einen guten Überblick darüber, ob Ihr Kleinstes optimal versorgt wird, wenn Sie es rein vegetarisch ernähren.
Ein großes Augenmerk muss hier auf die Eisen- und Zinkversorgung gelegt werden. Dies findet man am besten in Fisch und Fleisch. Bei einer vegetarischen Ernährung müssen Sie deshalb diese Nährstoffe auf eine andere Art und Weise zuführen, damit kein Mangel entsteht. Deshalb ist ein regelmäßiger Verzehr von Getreidespeisen, Hirse und Hafer unabdinglich!
Bei der veganen Ernährung, die nur aus pflanzlichen Produkten besteht, bekommt das Kind viel zu wenig Nährstoffe. Energie und Eiweiß geht verloren und auch Kalzium, Eisen und Vitamine, sowie Selen können nicht durch Lebensmittel zugeführt werden. Die Gesundheit und auch die Entwicklung Ihrer Kinder ist sehr gefährdet. Bitte machen Sie sich gut Gedanken darüber, ob diese Weise der Ernährung sinnvoll für Ihr Kind ist.
Vielleicht lassen Sie es einfach selbst entscheiden, wenn es alt genug dafür ist. Die ersten Monate und Lebensjahre sind besonders wichtig, damit die Kinder eine gesunde Entwicklung durchlaufen können. Dies geht nur mit der richtigen Ernährung.
Eine vegane Alternative kann mal die Ausnahme sein, sollte aber nie zur Regel werden.
Bestehen Sie dennoch darauf, ist es besonders wichtig, dass Sie dies nur in Absprache mit Ihrem Kinderarzt durchführen, damit dieser Ihnen unterstützende Präparate empfehlen kann, damit Ihr Kind keinen Nährstoffmangel erleidet.
Ganz gleich wie Sie Ihr Kind ernähren: Beachten Sie stets, dass alle wichtigen Stoffe regelmäßig enthalten sind, damit die Entwicklung, auch in Hinblick auf das Schlafen, stets gefördert wird.