Übermüdete, gestresste Eltern gibt es derzeit sehr viele. Sie kämpfen sich von einem Tag zum anderen und verzweifeln meist an sich selbst und ihren Kindern. Damit ist ab heute Schluss! Denn alle Kinder können das selbstständige Ein- und Durchschlafen erlernen und dafür bedarf es keiner Wunderformel, sondern nur kleinen, wichtigen Dingen, die jeder wissen sollte!
Damit auch Sie demnächst perfekt auf Ihr Schlaftraining mit Ihren Kleinsten vorbereitet sind, möchte ich Ihnen heute die ultimative Checkliste vorstellen!
Hier finden Sie alles, worauf Sie achten müssen!
Beginnen Sie mit einer geregelten Tagesstruktur. Diese wird Ihnen und Ihren Kindern dabei helfen, den Tag gelassen zu gestalten und entspannt auf Neues reagieren zu können. Ein strukturierter Tag ist bereits die halbe Miete und beeinflusst die anderen Bereiche positiv.
Neben dem geregelten Ablauf des Tages ist die Beachtung der Schlafatmosphäre ebenso essentiell. Nur wer das perfekte Licht hat und die optimale Zimmertemperatur vorweisen kann, sollte sich nun auf den weiteren Weg begeben! Eine angenehme Schlafatmosphäre ist das A und O für einen entspannten Schlaf. Achten Sie deshalb nicht nur auf ein sicheres Baby Bett und wenig Deko, sondern auch auf die äußerlichen Verhältnisse, die dort herrschen.
Ist dies geschehen geht es an die Einschlafhilfen. Halten Sie immer etwas bereit, womit Sie Ihr Kleinstes unterstützen können. Einschlafhilfen können Schnuller, Kuscheltücher oder auch ein Kuscheltier sein. Bei älteren Kindern empfehle ich Hörspiele oder auch Bilderbücher. Des Weiteren sollte man sich vorher bereits, über die vorhandenen Techniken informieren und herausfinden, welche für das eigene Kind am besten geeignet ist. Natürlich darf man die einzelnen Techniken auch kombinieren. Der mütterliche Instinkt wird Ihnen dabei helfen, das Richtige für Ihre Familie herauszusuchen.
Um dann auch entspannt endlich starten zu können, können Sie sich eine kleine Checkliste erstellen oder einfach diese her nutzen. Gehen Sie vor dem Training immer alle Punkte kurz durch und merken Sie, wie es bald schon zum Selbstläufer wird. Mit der ultimativen Checkliste sind Sie bestens gewappnet und können endlich durchstarten und Ihr Ziel, der ruhigen Nächte, verfolgen!
Die allererste Frage sollte immer sein, ob Ihr Baby satt ist? Kinder; die Hunger haben, können nicht entspannt schlafen. Aber auch Kinder, die zu viel gegessen haben, benötigen erst eine kleine Ruhepause, bevor es ans Schlafen geht. Achten Sie deshalb auf eine entsprechende Menge des Abendessens, um den Schlaf nicht negativ zu beeinflussen.
Die nächste Frage sollte sein, ob Ihr Kind keine körperlichen oder psychischen Erkrankungen hat. Dies kann ein Kinderarzt am besten ausschließen. Häufig leiden die Kleinsten an einem Reflux oder auch anderen Beeinträchtigungen. Ist dies der Fall, sollte man mit einem Schlaftraining warten, bis sich die Situation zum Positiven verändert.
Eine weitere Beeinträchtigung, die auch mal etwas länger andauern kann, ist das Zahnen. Kinder, die Zahnen sollten sich nur damit beschäftigen und nicht noch weiteren Stress zugeführt bekommen. Kommen die ersten Zähne, leiden die Kleinen meist unter Durchfall, Fieber und auch Schmerzen. Besonders die ersten Zähnchen sind sehr anstrengend für die Kleinen. Viele schlafen dann automatisch nicht gut, weil sie unter den Schmerzen leiden. Warten Sie deshalb mit einem Schlaftraining, wenn Ihr Kind gerade zahnt.
Der nächste Punkt auf dieser Checkliste wäre der Entwicklungsstand der Kleinsten. Jedes Kind durchläuft insgesamt 8 Wachstumsschübe im ersten Lebensjahr. Diese rauben ihnen viel Energie und vor allem auch Schlaf. Hier heißt es abwarten! Während eines Schubes lohnt es nicht die Kraft aufzubringen und dem Kind etwas beibringen zu wollen. Es lernt bereits während dem Wachstumsschub sehr viel und kann sich nicht auch noch auf das andere konzentrieren. Kinder benötigen hier viel Nähe und Geborgenheit zu den Eltern. Warten Sie erstmal ab und starten dann etwas später mit dem Training.
Insgesamt sollten Sie unbedingt darauf achten, ob es Dinge gibt, die den Kleinen den Schlaf rauben könnten. Die ersten Monate werden sehr oft durch Koliken, Verdauungsbeschwerden, Zähnchen oder auch einer harmlosen Erkältung erschwert. Da die Kleinsten nicht richtig durch den Mund atmen können, ist ein harmloser Schnupfen bereits Grund genug, dass sie nicht schlafen können. Ganz gleich welche Räuber hier am Wer sind, warten Sie mit dem Schlaftraining, bis alles vorüber ist.
Auch Sie sollten sich selbst stets im Blick behalten. Gestresste Eltern können ebenso ein Grund sein, warum man kein Training absolvieren sollte. Der Stress springt sehr schnell auf die Kleinen rüber. Kinder benötigen geduldige, konsequente, aber dennoch liebevolle Eltern, die sie begleiten. Fühlen Sie sich selbst nicht gut oder sind gestresst, sollten Sie deshalb das Schlaftraining verschieben. Es ist das Beste für Sie, aber auch Ihr Kleinstes!
Geht es dann los, sollten Sie nicht vergessen zu überprüfen, ob Ihr Kind bereit ist. Die Windel sollte frisch sein, die Kleidung muss trocken sein und passen und auch die Schlafumgebung sollte hergerichtet werden. Nur wenn Ihr Kind sich wohlfühlt, wird es klappen!
Ein letzter, sehr wichtiger Punkt auf der Checkliste fürs Schlafen lernen ist die Zeit. Für ein Training müssen Sie Zeit haben oder sich Zeit einräumen! Es geht nicht, dass Sie zwischendurch Telefonate führen oder Emails checken. In dieser Zeit sollten Sie nur für Ihr Kind da sein! Hier benötigt es eine Menge Kontinuität, Geduld und keinerlei Veränderungen der Rahmenbedingungen. Es geht nicht, dass es heute hier übt und morgen bei Oma. Kinder müssen einen festen Rahmen bekommen, in denen sie sich sicher fühlen und das Training absolvieren können. Abendtermine wie Feiern oder auch Besuche müssen deshalb unbedingt abgesagt werden. Auch sollte man das Training nicht während eines Umzugs oder der Urlaubsreise ausprobieren. Das Kind benötigt ein sicheres Umfeld und es dürfen keine Veränderungen stattfinden.
Es darf sich nur auf das Schlaftraining konzentrieren und auf nichts anderes. Alles Weitere wäre viel zu viel und das Kind könnte sich nicht darauf einlassen.
Nutzen Sie all diese Tipps, um Ihrem Kind und Ihnen entspannte Nächte zu ermöglichen. Wählen Sie aus Ihrer Familie einen Fels in der Brandung, der Ihnen immer zur Seite steht. Dies kann der Partner, aber auch die Oma oder eine Freundin sein. Dieser Fels sollte immer für Sie da sein, wenn Sie mal nicht weiter wissen. Er sollte Sie motivieren, dranzubleiben und nicht aufzugeben, wenn es mal schwieriger werden sollte.
Versuchen Sie gemeinsam an einem Strang zu ziehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Manchmal ist man einfach nur noch gestresst und schafft es alleine nicht. Deshalb ist der Fels in der Brandung wichtig, um durchzuhalten.
Probieren Sie es aus! Im Hauptratgeber finden Sie allerlei weitere, wichtige Informationen.