Der Wechsel von der Windel zum Töpfchen steht an. Viele Eltern machen sich verrückt und bereiten alle möglichen Dinge vor, damit es mit dem Töpfchen Training auch ganz sicher klappt. Sie kaufen Unterwäsche, legen die ganze Wohnung mit Folie aus, stellen ein Töpfchen auf und zeigen dem Kind wo es bald auf die Toilette gehen kann. Neben dem ganzen durcheinander vergessen sie jedoch eine ganz wichtige Sache: Ist das Kind bereits bereit für ein Töpfchen Training?
Stellt man Eltern diese Frage, schauen sie meist sehr verdutzt. Sie sind der Ansicht, dass das Kind die Windel abgeben muss, wenn die Eltern meinen, dass es nun an der Zeit dafür ist.
Hier sollte man jedoch sehr vorsichtig sein. Die Kinder müssen selbst Signale oder auch Anzeichen senden, dass sie für den Wechsel bereit sind. Nur dann kann das Töpfchen Training effektiv funktionieren. Zwingt man die Kinder, obwohl sie noch nicht bereit sind, werden sie wahrscheinlich mit 3 oder 4 Jahren immer noch nicht komplett trocken sein. Zudem muss man darauf achten, dass die kleinen bereits den Schließmuskel kontrollieren können. Wie der Name bereits verrät ist es ein Muskel, der unbedingt trainiert werden muss. Haben die Kinder zu wenig Zeit dafür und funktioniert der Muskel noch nicht so wie er soll, wird das Training definitiv scheitern.
Bitte entscheiden also nicht sie als Eltern, wann das Training stattfindet, sondern warten sie, bis ihr Kind Signale sendet und dadurch anzeigt, dass es bereit dafür ist.
Achten sie auf ihr Kind! Es muss emotional, psychisch aber auch körperlich bereit für den Wechsel von der Windel zum Töpfchen sein.
Damit sie verstehen, was ich damit sagen möchte und damit sie wissen Komma wie die Signale aussehen könnten, habe ich Ihnen hier eine kleine Zusammenfassung zusammengestellt.
Eines der wichtigsten Signale ist, wenn ihr Kind sie zur Toilette begleitet und Interesse daran zeigt Komma was sie dort tun und wie dies funktioniert. Eltern finden dies meistens etwas unangenehm, sie sollten es jedoch zu lassen und beobachten was das Kind auf der Toilette macht, während es sie beobachtet. Setzen Kinder sich auch auf die Toilette oder sogar schon auf ein vorhandenes Töpfchen und versuchen Sie nachzuahmen, ist dies ebenso ein wichtiges Signal, wie wenn die Kleinen versuchen durch positive Aufmerksamkeit aufzufallen.
Des Weiteren müssen Kinder bereits sicher laufen können, aufstehen und sich hinsetzen können und stabil auf ihren Füßen stehen, damit sie sich gut abstützen können.
Ein weiterer Punkt der besonders wichtig für die Hygiene ist, ist das Abwischen und auch das Hände waschen danach. Zeigt ihr Kind große Freude daran und auch Verständnis für alle hygienischen Maßnahmen, ist auch dies ein wichtiges Signal.
Weitere Anzeichen können sein, dass ihr Kind versucht stets eigenständig Dinge zu tun, es schafft über einen längeren Zeitraum nicht in die Windel zu machen, leichte Anweisung verstehen und umsetzen kann und dass ihr Kind einen regelmäßigen Stuhlgang ohne weitere Auffälligkeiten hat.
Auch Kommunikation ist ein wichtiges Thema was unbedingt vorhanden sein sollte. Das Kind sollte sich durch Mimik Gestik, durch laute oder auch bereits durch Sprache mit ihnen verständigen können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, wenn die Kinder sich bereits alleine eine Hose hoch und runter ziehen können.
Zu den wichtigsten Signalen gehört zu dem, dass ihrem Kind eine volle Windel sehr unangenehm ist und es diese auch schnell loswerden möchte. Wenn Kinder einfordern, dass eine frische Windel gemacht werden muss oder wenn Kinder bewusst runter schauen und sich dafür schämen, in die Windel gemacht zu haben ist dies ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass die Windel langsam verschwinden kann.
Grundsätzlich ist es nicht nötig, dass Eltern versuchen all diese Anzeichen bei ihren Kindern zu erkennen. Die Kleinen müssen nicht immer alle Signale aufzeigen. Es reicht, wenn sie 2 oder auch 3 erkennen und anschließend die ersten Versuche wagen können. Beobachten sie immer die Bedürfnisse und die Bereitschaft und starten sie dann. Lassen sie sich niemals von Freunden, Bekannten oder auch Nachbarn verunsichern. Jedes Kind entwickelt sich individuell und in seinem eigenen Tempo.
Halten sie ihr Kind stets im Auge und versuchen sie, alles gelassen und ohne Stress oder Druck anzugehen. Das richtige Alter für ein Töpfchen Training gibt es nicht!
Es gibt jedoch wichtige Anzeichen, die man niemals ignorieren sollte. Nur dann lohnt sich das Töpfchen Training auch und man kann entspannt auf die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte schauen, die einen noch erwarten. Jedes Kind kann ein Training absolvieren, es muss nur bereit dafür sein. Dies erkennt man einzig und allein an den Zeichen die es uns allen sendet.
Sie werden schnell merken, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie sie vielleicht zunächst denken. Bleiben sie ständig in Interaktion, aber auch in Kommunikation mit ihrem Kind und entscheiden sie intuitiv, wie sie als nächstes Vorgehen möchten. Das Wichtigste bei diesem Thema sollte sein, dass sie ihr Kind immer im Auge behalten, es beobachten und natürlich auch begleiten. Solange sie für ihr Kind da sind und es unterstützen, wird es auch schnell alle Grundlagen des Töpfchen Trainings verstehen und schon bald nur noch die Toilette oder das Töpfchen nutzen. Haben sie keine Angst davor mal ein Signal zu übersehen! Meist sind diese so deutlich, dass dies gar nicht passieren kann. Solange sie das Augenmerk auf die Bedürfnisse ihres Kindes legen und es auch nicht dazu zwingen, die Windel abzulegen, werden sie sicher ganz schnell Erfolge erzielen können und dadurch auch ihrem Kind ein gutes Gefühl geben.
Die Deutung der Signale ist das A und O, um einen gelungenen Start in das Töpfchen Training zu haben.
Nutzen sie ihr wissen, damit auch ihr Kind schon bald zu den Großen gehört.
Verlieren sie niemals den Mut und holen sie sich Hilfe und Unterstützung, wenn sie merken, dass es ihnen schwerfällt.Heutzutage gibt es eine Vielzahl von tollen Ratgebern, die sie bei genau diesen Entwicklungsschritten optimal begleiten können. Einer davon nennt sich „von der Windel zum Töpfchen“. Darin habe auch ich damals viele Informationen und wertvolle Tipps und Tricks erhalten, die ich sofort bei meinem Kleinen umsetzen konnte. Bei uns dauerte das Töpfchen Training lediglich 5 Tage. Danach war mein Sohn komplett trocken. Auch Sie und ihre Familie können die schaffen! Sie müssen sich nur trauen.