Die vier Phasen der Bereitschaft für ein Töpfchentraining

Viele Eltern verzweifeln an dem Gedanken, dass ihre Kinder noch nicht bereit fürs Töpfchen sind. Im Grunde genommen wissen sie einfach nicht, wie sie erkennen sollen, dass ihr Kind dafür bereit ist. Heute möchte ich Ihnen anhand von 4 Phasen aufzeigen, wann es soweit ist und wie Sie Ihr Kind dahingehend motivieren können, das Töpfchen anstatt der Windel zu wählen.

Sie werden schnell merken, dass es eigentlich ganz eindeutige Anzeichen sind und dass auch Ihre Reaktion darauf nicht besonders anspruchsvoll sein muss. 

Beginnen wir mit der ersten Phase. Sie beschreibt das Unwohlsein. Ein erstes eindeutiges Anzeichen oder Signal liegt darin, dass die Kleinen anfangen, sich in der Windel unwohl zu fühlen. Man bemerkt es, indem sie darauf aufmerksam machen, dass sie eine neue Windel benötigen und ihr Gesicht verziehen. Wird die Windel erstmal unangenehm, dauert es nicht mehr lange, bis Phase zwei in Kraft tritt.

In der zweiten Phase beginnen die Kleinen, Mama und Papa auf die Toilette zu folgen. Sie beobachten, stellen manchmal sogar schon Fragen und schauen gespannt zu, was man denn so auf der geheimnisvollen Toilette macht. Hier sollen Sie unbedingt drauf anspringen und das Kind nicht rausschicken. Auch wenn es die erste Zeit sehr unangenehm ist und man sich beobachtet fühlt, sollte man dem Kind die Möglichkeit geben, sich all diesmal anzuschauen. So wird ihnen die Angst vor der Toilette genommen. Vielleicht kann es Ihnen sogar etwas behilflich sein, indem es Papier abrollt oder ihnen etwas Seife für das Hände waschen danach gibt. Versuchen Sie Ihr Kind unbedingt miteinzubeziehen und erklären Sie, was man auf der Toilette macht.

In der dritten Phase gehen die Kinder meist schon selbst Richtung Toilette, wenn sie merken, dass die Windel voll ist. Sehr oft ist zu beobachten, dass sie sich ganz von selbst draufsetzen. Natürlich noch angezogen und mit Windel. Dies ändert sich jedoch schon bald. Loben Sie es unbedingt für dieses Verhalten. Es ist ein großer Schritt in Richtung windelfreies Leben!

In der vierten Phase ist den Kleinen die Windel bereits so unangenehm, dass sie diese zwischenzeitlich sogar selbst ausziehen. Manchmal laufen sie anschließend zum Töpfchen, manchmal hocken sie sich einfach hin und machen, wo sie gerade sind. Natürlich gibt es auch Tage, wo sie einfach nur die Windel ausziehen und nicht müssen. Dies ist eines der sichersten Anzeichen, dass die Kleinen bereit für das Töpfchen sind!

Versuchen Sie deshalb einfühlsam auf Ihr Kind zu reagieren. Es ist ein großer Schritt für sie, die Windel abzulegen. Viele Kinder werden von ihren Eltern dazu gedrängt, was wiederum dazu führt, dass ein Training sehr lange dauert. Zeigt das Kind von alleine, dass es keine Windel mehr tragen möchte, ist dies sehr erfreulich und muss sofort aufgegriffen werden. Merken die Kinder, dass ihre Eltern nicht darauf reagieren, kann der Moment schnell verfliegen und sie ziehen die Windel nicht mehr aus. Greifen Sie also sofort nach der Chance und beginnen Sie, Ihre Kleinsten auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. Natürlich gibt es noch weitere Anzeichen und Signale, die Kinder senden, wenn sie bereit sind auf die Toilette zu gehen. Manchmal ist es einfach nur das Bewusstsein darüber, dass man muss. Sie merken es kommt was, sie suchen sich ein stilles Eckchen und hocken sich dort hin, um ungestört machen zu können. Auch das ist ein klares Anzeichen! Ebenso wenn sie plötzlich von einem Bein aufs andere springen und die Hand zwischen die Beine halten.

Die ersten Tage werden Sie bemerken, dass auch, wenn das Kind bereit ist, es dennoch immer wieder in die Hose macht. Das ist völlig natürlich. Schimpfen Sie nicht! Ihre Kinder verstehen den Zusammenhang noch nicht und benötigen unbedingt eine Art Töpfchen Training, um die Grundlagen zu verinnerlichen. Unterstützen Sie sie, indem Sie ihnen zeigen, wie es funktioniert und sie auch daran erinnern, dass sie zur Toilette gehen sollen. Manchmal tragen Kinder noch Windeln, gehen aber trotzdem schon zur Toilette. Auch diesen Schritt sollte man gemeinsam mit ihnen gehen, sodass sie die Windel zeitnah ablegen.

Ist sie einmal weg, sollte sie auch nichtmehr wiederkommen! Versuchen Sie standhaft zu bleiben, selbst wenn Ihr Kind bitterlich weint und danach fleht. Es wäre der falsche Schritt, da er einen großen Rückschritt bedeuten würde. Spreche Sie mit Ihrem Kind, dass Windeln nur was für Babys sind und diese sie brauchen. Ein großes Kind geht zum Töpfchen oder der Toilette. Es wird schnell wieder Mut fassen und sich der Herausforderung stellen. Da der Wechsel von der Windel zum Töpfchen ein riesiger Entwicklungsschritt für die Kleinsten ist, sollte man sich dafür ausreichend Zeit nehmen. Mit etwas Geduld und Kontinuität ist es schnell geschafft, dass die Kleinen die Grundprinzipien kennen und verstehen lernen.

Vergessen Sie nicht auch an die hygienischen Aspekte zu denken. Auch das Abwischen und das Richtige Hände waschen müssen geübt werden! Dies geht ganz einfach mit den vielen Ideen und Anregungen aus dem Töpfchen Ratgeber! Schauen Sie unbedingt hinein und bereiten Sie sich auf eine spannende Zeit mit Ihrem Kind, dem Töpfchen und dem neuen Leben vor!

Anhand der vier Phasen der Bereitschaft werden auch Sie schon bald selbst erkennen, dass Ihr Kind mehr als bereit ist, die Windel endlich abzulegen und sich auf die große weite Welt vorzubereiten. Natürlich windelfrei!

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