Das Kind auspowern leicht gemacht. Mit unseren Expertentipps powern Sie auch Ihr Kind kinderleicht bis abends aus.
Manche Kinder bewegen sich den ganzen Tag, während andere sich lieber ruhiger beschäftigen. Ganz gleich ob man eher ein aktives oder ruhiges Kind zu Hause hat, gilt Folgendes: Es gibt immer wieder Möglichkeiten, Kinder so zu beschäftigen, so dass sie anschließend völlig ausgepowert sind und müde ins Bett fallen.
Kind auspowern: Grundlagen
Müde werden Kinder nicht nur durch ausreichend Bewegung, sondern auch durch geistige Anstrengung. Demnach ist es völlig egal, ob man eher wilde oder doch leisere Kinder hat. Man kann jedes Kind auf seine eigene Art und Weise auspowern.
Im heutigen Beitrag möchte ich Ihnen Mittel und Wege aufzeigen, wie auch Sie Ihr Kind am effektivsten müde machen! Damit alle Eltern von diesem Bericht profitieren können, möchte ich alles etwas nach Alter sortieren, so dass alle Kinder die Möglichkeit bekommen, angemessen beschäftigt zu werden.
Alter: 0 bis 6 Monate
Starten möchte ich mit den Kleinsten. Zwar hat man hier meist noch weniger Probleme, weil sie sowieso mehr schlafen als wach sind, doch es gibt dennoch auch Babys, die den Schlaf als völlig überbewertet empfinden.
Möchte man ein Baby müde machen geht dies ganz einfach durch engen Körperkontakt. Leises Summen hilft meist die Müdigkeit zu fördern. Hinzu kommt, dass Babys viel beobachten. Insbesondere in den ersten Wochen, wo sie viele neue Umrisse erkennen und die Farben so langsam auftreten, kann man die Kleinen müde machen, indem man viel mit ihnen spricht und sie einfach alles beobachten lässt. Sind sie dann bereits 3-4 Monate alt sollte man damit beginnen, ihnen Rasseln und anderes Spielzeug anzubieten, welches Geräusche macht. Kinder reagieren sowohl auf Töne als auch auf Geräusche. Besonders in diesem Alter sind sie dafür sehr empfänglich und verbinden dies oft mit etwas Bewegung.
Des Weiteren kann man die Kleinsten immer wieder durch Fingerspiele, Kniereiter und Lieder beschäftigen. Sie müssen sich dabei so sehr konzentrieren, dass sie sehr müde werden. Eine gute Möglichkeit ist außerdem auch, viele Spaziergänge zu machen oder einfach mal in den Garten zu gehen. Frische Luft tut den Kleinen immer gut, egal in welchem Alter, so dass dies grundsätzlich eine gute Idee ist!
Alter: 6 bis 12 Monate
Sobald die Kinder dann etwa 6 Monate alt sind sollte man ihnen viel Freiraum lassen. Am besten lässt man sie auf einer Krabbeldecke liegen, damit sie sich ausreichend bewegen können. Strampeln, drehen, robben und erste „Aufsetz-Versuche“ stehen dann an der Tagesordnung und sollten unbedingt gefördert werden. Auch sollte man Dinge etwas weiter weglegen und das Kind stetig motivieren, sich zu bewegen. Auch wenn es nicht nach besonders harter Arbeit aussieht, raubt es den Kleinen viel Energie und powert sie ordentlich aus!
Alter: 1 bis 3 Jahre
Ab 1 Jahr krabbeln die meisten Kinder und beginnen sogar erste Laufversuche. Hier heißt es wieder, viel Bewegung zu ermöglichen und den Kleinen die Möglichkeit bieten, die Umwelt zu erkunden. Zudem kann nun auch anspruchsvolleres Spielmaterial genutzt werden, so dass die Kinder nicht nur motorisch, sondern auch kognitiv optimal gefördert werden.
Gehen Sie nun öfter raus, besuchen Sie Spielplätze, gehen Sie in den Wald oder auch über Wiesen und Felder. Ihr Kind wird so viel Spannendes und Neues entdecken, was wiederum dazu führt, dass das kleine Gehirn sehr angestrengt werden muss. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Bewegung in Verbindung mit den kognitiven Aufgaben erschöpfen die Kinder sehr.
Alter: Ab 3 Jahren
Sobald ein Alter von etwa 3 Jahren erreicht ist kann man damit beginnen, erste Kurse aufzusuchen und den Kindern auch mal kleinere Puzzles oder Gesellschaftsspiele anzubieten. Dadurch werden sie in allen Bereichen der Entwicklung stetig gefördert. Versuchen Sie dem Kind beizubringen, nicht nur mit dem Kinderwagen, sondern vor allem zu Fuß oder auch mal mit dem Laufrad auf Entdeckungsreise zu gehen. Manche Eltern schieben ihre Kinder mit dem Dreirad durch die Straßen. Gehen Sie auf einen Platz, wo das Kind selbst seine Fähigkeiten ausprobieren kann. Lassen Sie es selbst fahren oder sich ausstrampeln, so dass es müde wird.
Kind auspowern: Allgemeines
Die folgenden Vorschläge sind gute Möglichkeiten, um die Kleinsten optimal auszupowern. Haben Sie beispielsweise selbst nur eine kleine Wohnung und leben in der Stadt, kann es sich anbieten, verschiedene Eltern-Kind-Kurse zu besuchen. Dies geht auch schon in den ersten Lebensmonaten! Folglich knüpft man dadurch nicht nur Kontakte zu Gleichaltrigen und anderen Eltern, sondern kann die Kinder einfach selbstständig machen lassen. Oftmals sind die Kurse sogar angeleitet. Dadurch werden die Kinder auch noch in den Entwicklungsbereichen gefördert. Mehr auspowern geht nicht!
Kinder benötigen außerdem Freiraum und Möglichkeiten, sowie Impulse, um körperlich und geistig in Bewegung zu bleiben. Sie benötigen Eltern, die keine Angst haben, sie einfach mal auf eine Wiese zu setzen oder alleine mit dem Laufrad durchs Feld radeln zu lassen. Eltern müssen sich trauen und den Mut finden, ihren Kindern zu vertrauen! So können Kinder spielerisch die Welt entdecken, sich in allen Bereichen der Entwicklung selbst fördern und neue Dinge wahrnehmen. Werden all diese Erfahrungen anschließend verarbeitet, schläft das Kind! Es wird müde und ist erschöpft von der Erkundungstour, so dass es wahrscheinlich schon auf dem Rückweg einschlafen wird. Manchmal kann man Kinder sogar zu Hause so enorm auspowern, dass sie noch nicht mal das Mittagessen schaffen, da sie dabei bereits einschlafen.
Ihre Kreativität ist gefragt
Lassen Sie Ihr Kind im Haushalt mithelfen. Es kann etwa im Wäschekorb sitzen und alles hinausgeben Auch kann es mit Kochlöffeln und Töpfen trommeln, während sie kochen. Das Kind kann aber auch einfach nur zuschauen, wie Sie staubwischen. Kinder sind folglich besonders leicht zu begeistern. Sie powern sich alleine schon aus, wenn sie vor lauter Lachen nicht mehr gerade sitzen können! Die große weite Welt ist für unsere Allerkleinsten besonders anstrengend und interessant, auch wenn man nicht täglich ein exklusives Beschäftigungsprogramm anbietet. Jedenfalls kann man grundsätzlich sagen, dass Kinder leicht ausgepowert werden können.
Meistens nämlich immer dann, wenn die Eltern einfach nur in Kontakt mit ihnen sind. Sie können gar nicht glauben, wie schön es sein kann, unsere Kleinsten dabei zu beobachten, wie die kleinen Füße zum ersten Mal das Gras berühren. Oder auch wie sie zum ersten Mal das Geräusch eines Vogels wahrnehmen!
All diese Momente sind unbezahlbar und sollten stets als größtes Glück auf Erden wahrgenommen werden, weil wenn die Minis dann plötzlich völlig erschöpft in ihrem Sandkasten einschlafen, weiß man als Eltern, dass es wieder ein erfolgreicher Tag war. Nicht nur haben die Kleinen wieder so viele tolle, neue Dinge erkundet und gelernt, sondern Sie sind abends auch ausgepowert.
Zusammengefasst lässt sich also sagen: Kinder auszupowern ist nicht schwer, man darf es nur nicht immer als große Herausforderung sehen. Begleiten Sie Ihr Kind auf seinen vielen ersten Schritten durch die große, neue Welt. Staunen Sie, wie schnell sie sich ganz von selbst auspowern und dann nur noch erschöpft und müde in ihr Bett fallen.