Optimale Einschlafhilfen für die Kleinen

Viele Kinder haben abends Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Sie liegen alleine in ihrem Bett, es ist dunkel und sie hören hier und da Geräusche. Manchmal weht der Wind stark oder Mama und Papa schauen noch einen Film, der gruselige Geräusche von sich gibt. Viele Kinder, vor allem die Kleinsten sind es nicht gewöhnt. Sie kennen es, geborgen in Mamas Arm zu liegen oder wenigstens nebendran die Körperwärme zu spüren.

Um den Kleinsten das Einschlafen zu erleichtern, kann man sogenannte Einschlafhilfen nutzen. Selbst bei einem Schlaftraining sind diese erlaubt und können den Prozess positiv bestärken.

Wenn Sie sich nun fragen, was denn Einschlafhilfen sein sollen, kann ich Ihnen schlicht und einfach sagen: Alles, was Ihr Kleinstes benötigt, um sich zu beruhigen. Dazu kann ein Schnuller, das Kuscheltuch oder einfach nur ein kleines Kuscheltier gehören. Viele Kinder nutzen als Einschlafhilfe auch eine Spieluhr oder ein mobile, dass sich bewegt. Des Weiteren zählen auch Gute Nacht Geschichten, Hörspiele oder Mamas Gute Nacht Lied zu den sogenannten Einschlafhilfen.

Natürlich sollte man hier schauen, dass man das Kind nicht überreizt. Weniger ist mehr! Viele Eltern glauben, das Kind braucht viel Ablenkung, damit es gut schlafen kann. Das stimmt jedoch so nicht. Wenn das Kind eine Spieluhr hört, dabei das bewegende Mobile betrachtet und nebenbei noch ein Kuscheltier, mit Kuscheldecke und Schnuller liegen hat, ist es leicht überfordert. Entscheiden Sie sich für ein bis zwei dieser Hilfen und legen Sie alles andere beiseite.

Der Schnuller wird von vielen Eltern bereits direkt nach der Geburt genutzt. Die Kleinsten können daran saugen und beruhigen sich dadurch selbst. Dies ist bis zu dem Zeitpunkt, wo die Kinder Zähne kriegen auch völlig legitim. Dann kann es jedoch schwierig werden! Der Schnuller sollte abgewöhnt werden, wenn die ersten Zähnchen da sind, da die Kleinen sonst Probleme mit der Mundmotorik und der Zahnstellung bekommen könnten. Ein Schnuller drückt die Zähnchen beiseite, sodass sie schief werden. Es entstehen Lücken. Die Kinder lernen ihre ersten Laute damit und entwickeln Sprachstörungen, da ständig der Schnuller im Weg ist. Versuchen Sie deshalb, diese Art von Einschlafhilfe, nur für die ersten 4-5 Monate zu nutzen. Viele Eltern verweigern den Schnuller von vornerein. Auch dies ist eine gute Möglichkeit, sich den späteren Stress zu ersparen.

Auch eine gute Hilfe, bereits von Beginn an, kann das Kuscheltuch sein. Die Kleinen können etwas halten, sich daran schmiegen und fühlen eine Geborgenheit und Wärme. Hier ist jedoch Vorsicht geboten! Nachts könnten sich die Kinder in das Tuch wickeln oder das Gesicht damit bedecken. Es kann zu Atemproblemen kommen, die insbesondere im ersten Lebensjahr lebensgefährlich werden können! Nutzen Sie das Kuscheltuch deshalb nur unter Beobachtung oder erst ab einem Alter von einem Jahr.

Eine Einschlafhilfe dient dazu, dem Kind Sicherheit zu geben, wenn die Eltern nicht da sind. Besonders beim Schlafenlernen kann es deshalb eine positive Motivation sein. Natürlich reicht es aber nicht, dem Kind, während man mit dem Training beginnt, einfach etwas zu geben. Es sollte bereits eine Verbindung zu etwas haben. Hat es also von klein auf ein bestimmtes Kuscheltier, kann man dieses als Beschützer mit ins Bett geben. Kennt es den Schnuller oder das Kuscheltuch, sollte man dies nutzen.

Wählen Sie die Einschlafhilfe mit Bedacht! Natürlich nutzen die Kinder diese auch oft, um sich vom Schlaf abzulenken. Hier heißt es dann konsequent zu sein! Spielt das Kleinste mit dem Schnuller, holt ihn ständig raus oder wirft ihn aus dem Bett, sollte es genau 2 Ermahnungen geben. Beim dritten Mal sollte die Einschlafhilfe dann aus dem Bett genommen werden.

In der Regel ist das Geschrei dann zunächst groß. Am nächsten Abend wird es sich jedoch drei Mal überlegen, ob es die Hilfe wieder abgeben möchte oder sie einfach zum Schlafen nutzt!

Bei den Kleinsten ist es noch recht einfach, etwas zu finden, dass sie schnell beruhigt. Wie bereits erwähnt, kennen die meisten den Schnuller. Meist reicht es dann aus, diesem wieder schnell einzustecken, wenn die Kleinen nachts wach werden, weil sie ihn verloren haben. Beim Kuscheltuch ist es da schon schwieriger. Dieses dient oft auch tagsüber als Begleiter. Verliert man es, ist das Geschrei groß. Deswegen rate ich Ihnen, alles doppelt oder sogar dreifach zu kaufen. Ist das Kind an eine Einschlafhilfe gewöhnt, wird es ohne diese zunächst nicht schlafen können. Geht also das Lieblingskuscheltier oder das Kuscheltuch verloren, werden die Nächte alles andere als angenehm, für Ihr Kind aber auch für Sie.

Nutzen Sie also die Information und statten sich gut aus!

Die oben genannten Einschlafhilfen sind optimal für Kinder bis 3 Jahre geeignet. Ältere Kinder benötigen da bereits andere Dinge, die ich Ihnen gerne auch verraten möchte. In meinem anderen Beitrag erkläre ich Ihnen, was es mit den Hilfen für die älteren Kinder auf sich hat und wie Sie diese, optimal unterstützend einsetzen, wenn es mal wieder Schlafschwierigkeiten gibt. 

Viele Eltern wissen sicherlich aber auch, dass eine Einschlafhilfe manchmal einfach nichts nützt. Insbesondere, wenn die Kleinen krank sind, Zähne kriegen oder mitten in den Wachstumsschüben stecken, möchten sie sich meist, noch nicht mal von ihrer Hilfe trösten lassen. In diesen Situationen sollten Sie nicht härter mit ihnen ins Gericht gehen, als nötig. Manchmal kann keine Einschlafhilfe die Nähe und Liebe von Mama oder Papa ersetzen. Deshalb sollten Sie hin und wieder auch einfach mal alle Fünfe grade sein lassen und das Kind zu sich nehmen. Besonders wenn die Kleinen krank sind oder schmerzhafte Erfahrungen beim Zahnen machen, hilft nur noch Mamas oder Papas Arm und ein leichtes Streicheln über das Gesicht der Kleinsten. 

Seien Sie sich sicher, dass Sie damit nicht alles, was Sie bereits geschafft haben, wieder zerstören. Sie werden merken, dass es danach auch wieder mit den Einschlafhilfen klappt und Sie nicht ganz von vorne beginnen müssen!

Einschlafhilfen dienen zur Unterstützung, ersetzen aber nicht die Bezugspersonen der Kleinsten. Manchmal sind es einfach nur Wegbegleiter, die einem Sicherheit und Halt geben. Ich muss gestehen, dass auch ich noch mein Lieblingskuscheltier zu Hause liegen habe und damit viele schöne Erinnerungen verbinde. Trotzdem kann ich auch, ohne es ständig bei mir zu haben, leben. Haben Sie deshalb keine Angst, dass Ihr Kind nie wieder davon loskommt. Es wird sich nur immer an die schönen Zeiten mit seinem Kuscheltuch oder dem Lieblingskuscheltier erinnern.

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