Sollte mein Kind lieber Milch oder Brei vor dem Schlafen gehen erhalten? Was ist sinnvoller und lässt es besser schlafen?

Die richtige Ernährung ist für ein Schlaftraining das A und O. Nur Kinder, die satt sind, können entspannt schlafen und leiden auch nicht an Bauchschmerzen oder anderen Schlafstörungen. 

Viele Eltern sind sich unsicher, ob die Kleinen einen Brei zum Abendessen bekommen sollten oder doch lieber die Milchflasche. Viele verbinden es sogar und lassen das Kind erst Abendbrei essen und danach noch eine ganze Flasche trinken, damit sie einschlafen.

In diesem Beitrag erzähle ich Ihnen, wie Sie es richtig machen!

In der Regel kommt es auch auf das Alter an. Bis zum fünften Monat ungefähr, sollten Kinder immer eine Flaschennahrung erhalten. Startet man dann mit dem ersten Brei, beginnt man, mit und mit, die Mahlzeiten zu ersetzen. 

Am besten startet man mit einem Möhrenbrei. Diesen kann man nach einigen Tagen mit Kartoffeln ergänzen. So wird der Energiebedarf gedeckt und alle wichtigen Nährstoffe können zugeführt werden. Die Flasche darf noch bleiben. Es stört die Entwicklung der Kleinen nicht. Dieser Entwicklungsschritt erfordert aber eine kleine Änderung! Nun muss das Kind noch zusätzlich etwas trinken!

Stilles Wasser, ungesüßte Tees oder auch spezielle Baby Tees sind hier die richtige Wahl. Bedenken Sie stets, dass Sie Leitungswasser immer erst abkochen! Die Keime darin können den Kleinsten Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden verursachen, die den Schlaf enorm beeinflussen könnten. Zwischen dem 6. Und 8. Lebensmonat sollte man den ersten Brei mit einem weiteren kombinieren. Während der Kartoffel Möhren Brei das Mittagessen ist, kann man für den Abend einen Milch Getreide Brei einführen. Wichtig ist, immer die Mahlzeiten mit und mit zu ersetzen und zu schauen, ob die Mengen ausreichen, um das Kind zu sättigen und somit die Entwicklung zu unterstützen. Auch hier gilt wieder: Viel trinken!

Da bereits das Mittag – und Abendessen verplant ist, freuen sich die Kleinsten mit ungefähr 8 – 9 Monaten auf die leckere Zwischenmahlzeit. Diese benötigen sie, da der Magen immer mehr wächst und der Energiebedarf steigt. Die Zeit zwischen Mittag und Abendessen ist noch zu lang, um sie einfach so zu überstehen. Demnach kommt ein leckerer Obst Getreide Brei mit auf den Speiseplan, der zusätzlich Vitamine und Nährstoffe liefert.

Ab dem 10. Monat ersetzt man dann auch die letzte Mahlzeit am Morgen. Hier sollte man ein weiches Brot anbieten. Der Belag ist erstmal Nebensache. Das Brot schmeckt anfangs auch pur sehr lecker. Achten Sie hier bitte darauf, dass es kein körniges Brot ist. 

Je nach Entwicklungsstand und ungefähr ab dem 11. Monat können Sie langsam damit beginnen, die Brei Mahlzeiten durch die Familienkost zu ersetzen.

Bekommt das Kind also nur 1-2 Breimahlzeiten kann man die Milchflasche noch sorglos mit einbeziehen. Ist man dann soweit, dass alle drei Mahlzeiten ersetzt werden, sollte man die Milch auch langsam abgewöhnen. Sie haben richtig gehört: Die Kinder sind so sehr daran gewöhnt, dass sie diese auch einfordern. Da spielt der Hunger keine Rolle mehr!

Versuchen Sie diese am besten immer mehr mit Wasser zu strecken, bis die Kinder sie endgültig ablehnen. Bekommen Sie nämlich ausreichend Brei und vielleicht auch noch ein Brot dazu, benötigen sie keinesfalls noch eine zusätzliche Milchflasche. Sie können diese Flasche gerne durch ein leckeres Teegetränk oder einfach nur Wasser eintauschen.

Anders verhält es sich, wenn die Kinder abends keinen Brei essen. Dann sollten sie zunächst noch die Milchflasche als Abendessen erhalten. Achten Sie bitte darauf, dass sie die Flasche bekommen, bevor sie ins Bett gehen und sie nicht mit dem Einschlafen verbunden wird! Auch daran gewöhnen sich die Kleinen schnell. Irgendwann schlafen sie dann nur noch mit Hilfe der Flasche ein, was keinesfalls passieren sollte! Sie könnten sich verschlucken, ersticken oder sich einfach nur so sehr daran orientieren, dass es nicht mehr anders klappt!

Auch wenn Sie stillen, sollten Sie dies immer weniger werden lassen, solange die Kleinen bereits normal mitessen oder einen Brei erhalten. 

Die richtigen Getränke im ersten Lebensjahr sind besonders wichtig, da diese den Grundstein für die weitere Entwicklung legen. Geben Sie Ihrem Kind lieber Wasser und ungesüßten Tee, damit Sie nicht bei den ersten Zähnchen bereits mit Karies überrascht werden. 

Nutzen Sie bei der Breinahrung keine Flasche beim Essen, sondern einen Becher. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es diesen am besten hält und vermeiden Sie somit von Beginn an, dass es nur aus der Flasche trinkt und somit den Zähnen schadet.

Beginnt der Übergang zur Familienkost, wird sich auch die Menge der Getränke nochmal enorm steigern. Zunächst reicht ein ganzer Becher am Tag, um den Durst ausreichend zu stillen. Isst das Kleinste nur noch vom Familientisch mit, sollte es täglich mindestens 600-800 ml am Tag trinken! Damit meine ich keine Milch! Verzichten Sie unbedingt auf zuckerhaltige Getränke und geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, sich gesund zu ernähren. Denn auch die Getränke sind ein wichtiger Baustein der kindlichen Ernährung und dürfen niemals außer Acht gelassen werden! Insbesondere für den Schlaf können sie nämlich auch zu wahren Schlafräubern werden, die das Training negativ beeinflussen.

Geben Sie eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit Ihrem Kind keinerlei Getränke. Dies verringert den Hunger und macht den Bauch voll! Verzichten Sie ebenfalls auf die Milchflasche nach dem Brei. Viele Eltern denken, dass ihr Kind nicht satt genug wird und bieten ihm deshalb direkt noch beim Abendbrot zusätzlich eine Milchflasche an. Das ist völlig sinnlos, da die Kleinen, wenn sie Hunger hätten, auch weiter essen würden. Das Kind muss lernen, dass es nur den Brei oder das Abendbrot gibt. Wenn es weiß, dass es die Flasche erhält, wenn es den Brei nicht isst, wird es dies immer wieder so machen. Kauen ist nämlich viel anstrengender als einfach aus der Flasche schlürfen!

Achten Sie deshalb stets darauf, dass die Flasche ab einem bestimmten Alter komplett verschwindet. Sie ist nicht nur sinnlos, sondern schadet auch den kleinen Zähnchen die gerade kommen. Kinder benötigen lediglich in den ersten 5-6 Monaten eine Milchflasche. Alles danach ist Ansichtssache der Eltern und sollte gut durchdacht werden. Ihre Kinder werden durch das Nuckeln schiefe Zähnchen bekommen, wahrscheinlich mehr Karies darauf bilden und somit von Beginn an schon Probleme mit ihren Zähnen haben.

Ab dem sechsten Lebensmonat reicht es aus, wenn die Kleinen einen sättigenden Brei abends erhalten. Dieser füllt den Magen ausreichend, besteht meist auch nur aus Milch oder Milchprodukten und ist definitiv ein leckeres Abendessen, welches nicht noch durch eine Milchflasche vergrößert werden muss.

Der Magen der Kinder entwickelt sich erst und muss nicht direkt zu Beginn schon so sehr geweitet werden, dass ein Sättigungsgefühl ausbleibt.

Meine klare Empfehlung ist also: Wählen Sie ab dem sechsten Monat lieber den Brei!

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