Der Wechsel von der Windel zum Töpfchen kann nervenaufreibend sein. Es ist für das Kind, aber auch die Eltern ein großer Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Gerade deswegen machen Eltern sich oft sehr viele Gedanken darüber.
In der Regel passiert dieser Prozess ganz von alleine. Die Kinder merken irgendwann, dass die Windel nur noch stört und interessieren sich für die Toilette. Sie rennen den Eltern hinterher, wenn diese mal müssen und beobachten alles sehr genau.
Anschließend heißt es für Mama und Papa dann, einen Plan zu schmieden, damit der Wechsel auch problemlos gelingt. Viele Eltern sind sich nicht sicher, wie es ablaufen soll. Andere fragen sich, wie lange es dauert, bis das Kind an das Töpfchen gewöhnt ist.
In diesem Beitrag geht es genau um dieses Thema. Sich an das Töpfchen zu gewöhnen bedeutet nämlich nicht gleichzeitig, trocken zu sein!
Dies wird gerne oft verwechselt. Die Kinder legen die Windel ab, laufen immer mal wieder zum Töpfchen, aber es klappt einfach nicht langfristig. Sie versuchen es, verstehen es auch anscheinend, aber kriegen es einfach nicht so hin, wie sie es gerne hätten. Hier sollte man sich Gedanken um ein Töpfchen Training machen. Dieses ist bestens dafür geeignet, den Kindern die Umstellung schonend beizubringen. Der Ratgeber „Von der Windel zum Töpfchen“ ist da besonders empfehlenswert. Er beinhaltet konkrete Handlungsweisen, wertvolle Anregungen und tolle Erfahrungsberichte, sowie Tipps und Tricks von anderen Eltern. Zudem unterstützt er Sie mit Checklisten, Ernährungstipps und allem was dazu gehört.
Ebenso erfährt man darin auch alles über die Grundlagen des Töpfchen Trainings. Kinder, die sich an ein Töpfchen gewöhnen, müssen danach erst noch lernen, wie man es bewusst nutzt. Demnach kann man die Frage nach der Dauer nicht pauschal beantworten. Bei den einen dauert es länger, bei den anderen kürzer. Was man jedoch sagen kann ist, dass die Kleinen innerhalb von drei Tagen die wichtigsten Grundlagen verinnerlichen können. Das bedeutet, dass sie verstehen, was passiert, warum es passiert und wie es nun abläuft. Bis sie sich daran gewöhnt haben und es zum „Selbstläufer“ wird, vergehen meist noch einige Tage, manchmal auch Wochen.
Sie können Ihr Kind jedoch unterstützen, indem Sie es einfühlsam begleiten. Erklären Sie ihm die einzelnen Schritte, nehmen Sie es mit, wenn Sie selbst auf die Toilette gehen und lassen Sie es zuschauen. Sehen Sie sich gemeinsam Bilderbücher an, gehen Sie zusammen neue Unterwäsche und ein Töpfchen kaufen und nehmen Sie sich Zeit für Ihr Kleinstes. Es ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Kleinen und benötigt viel Raum und Zeit. Es benötigt Geborgenheit, Vertrauen, aber auch Kontinuität. Eltern müssen hier eine klare Linie verfolgen, um ihren Kindern die Angst vor der Toilette oder dem Töpfchen zu nehmen.
Des Weiteren ist es wichtig, dass man die Kinder nicht stresst. Eltern sollten sich für die Zeit des Töpfchen Trainings Urlaub nehmen. Sie sollten Termine absagen und sich nichts Besonderes für den Tag vornehmen. Dieser sollte so strukturiert werden, dass das Kind im Mittelpunkt steht und an vorderster Front Aufmerksamkeit erhält.
Es bringt nichts, wenn man sich ein Training vornimmt, dann aber ständig auf das Smartphone schaut, Emails beantwortet oder am Laptop sitzt. Das Kind fühlt sich nicht ernst genommen, spielt und vergisst dabei, dass es keine Windel mehr anhat. Es lässt einfach laufen und der teure Teppich ist hinüber. Die Eltern schimpfen dann mit den Kindern, obwohl die, in diesem Moment, das wenigste dafür können!
Kinder brauchen Erinnerungen, sie benötigen viel Lob und sie benötigen die Aufmerksamkeit der Erwachsenen. Nur so haben sie die Möglichkeit, sich an das Töpfchen zu gewöhnen und von der Windel loszukommen.
Für ein Kind ist dieser kleine Schritt eine große Herausforderung. Es benötigt starke Eltern, die ihm zeigen, wie das Leben funktioniert. Deshalb sollten Sie sich niemals verunsichern lassen und das tun, was Sie für richtig halten. Es wird immer andere Familien geben, die erzählen, wie gut und schnell alles bei ihnen geklappt hat. Halten Sie sich stets vor Augen, dass kein Kind, wie das andere ist. Jedes ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Gäbe es die individuelle Entwicklung nicht, wären alle Kinder gleich und genau das wäre sicherlich sehr langweilig.
Nutzen Sie die vielen Ideen aus dem Windel weg Ratgeber und lassen Sie sich von den wertvollen Informationen inspirieren. Jedes Kind wird es irgendwann schaffen und die Windel ablegen. Wie lange dies dauert kann niemand vorhersehen, man kann aber einiges dafür tun, um das Kind dabei zu unterstützen!
Lassen Sie sich also nicht entmutigen, wenn Ihr Kind mit 2 Jahren immer noch keine Anstalten macht, die Windel abzulegen. Versuchen Sie es einfach dazu zu motivieren, aber nicht zu zwingen!
Sehen Sie auch mal darüber hinweg, wenn Unfälle passieren. Meist sind die Kinder so gestresst, weil sie sehr viel Neues erleben, entdecken und erfahren, dass es einfach nicht klappen möchte. Loben Sie es trotzdem für Erfolge, auch wenn sie noch so klein sind. Genau dies sind die Möglichkeiten, die Kinder dahin zu führen, wo man sie haben möchte: Auf dem Töpfchen!
Probieren Sie es einfach mal aus. In nur drei Tagen werden sie sicherlich die grundlegenden Aspekte verstanden haben. Alles andere kommt danach ganz von alleine. Bei den einen früher, bei den anderen später! Das ist jedoch nicht schlimm! Eltern müssen hier gelassener an die Sache herangehen. Merken die Kinder, dass ihre Eltern Druck haben, weil sie zu Terminen oder zur Arbeit oder einem wichtigen Meeting müssen, wird es erst Recht nicht klappen! Man benötigt dafür ausreichend Ruhe und Zeit. Kind, sowie auch die Eltern!
Ganz gleich wann es passiert: Es wird ganz sicher noch vor dem Schuleintritt sein! Also nicht verzagen. Es ist noch kein Kind mit der Windel in die Ausbildung gestartet…